🌙 Zuhause – wenn der Körper kein sicherer Ort war
„Wir tragen den Ort, an dem wir aufgewachsen sind, für immer in uns.“
– Doris Dörrie
Aber was, wenn sich dieser Ort nie sicher angefühlt hat?
Wenn „Zuhause“ kein warmer Raum ist, sondern eine Erinnerung voller Fragezeichen.
Wenn der Körper – der eigentlich unser erster, innerster Ort sein sollte –
nie ganz bewohnt war.
Manche von uns spüren seit Kindheitstagen:
Ich bin hier, und doch ein bisschen woanders.
Vielleicht war die Ferne, der Himmel, das Unbekannte
immer schon vertrauter als die Erde unter den Füßen.
Vielleicht ist „Zuhause“ für dich ein Stern, eine Energie,
ein göttlicher Funke – Vater, Mutter, Quelle –
und nicht das Haus, in dem du aufgewachsen bist.
Dann kann das tägliche Wiederankommen auf der Welt
ein kleines Erdbeben auslösen –
ein zartes, aber unheimliches Gefühl von „Ich bin hier – aber wo genau?“
Und wenn Geborgenheit in der Kindheit zu wenig Raum in Seele und Körper fand,
dann beginnt die Reise jetzt:
Nicht zurück, sondern hinein.
🌿 Yin Yoga, Shendo Shiatsu, Achtsamkeit und Fotografie
sind für mich Wege, dieses Zuhause in mir zu finden.
Nicht als Perfektion, sondern als Annäherung.
Als sanftes Üben von Sicherheit – Atemzug für Atemzug.
Ich lerne zu verstehen:
Mein System sucht manchmal das Bekannte,
auch wenn das Bekannte unsicher war.
Aber ich darf neu wählen.
Ich darf Geborgenheit in der Stille finden,
in Bewegung, im Gespräch, in Musik, in Energie, in Kunst.
✨ Zuhause ist kein Ort – es ist ein Zustand.
Und manchmal ist er nur für einen Moment da,
aber das genügt.
Denn jeder Moment von innerer Sicherheit
ist ein Stück Rückkehr –
ein kleines, heiliges Ankommen im eigenen Sein.

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